Eine kurze Einführung

Unsere Vorgehensweise
und Therapieangebote

Zur Aufnahme einer Sprach-, Sprech- oder Stimmtherapie benötigen Sie eine ärztliche Verordnung (Heilmittelverordnung). Die Verordnung stellt der Hausarzt, Kinderarzt, HNO-Arzt/Pädaudiologe, Kieferorthopäde, Neurologe u.a. aus.

Die Kosten der Therapie übernimmt dann Ihre gesetzliche Krankenkasse oder private Krankenversicherung.

Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr sind zuzahlungspflichtig (10% der Behandlungskosten plus eine Rezeptgebühr von 10,– Euro). Diese Zuzahlungen entfallen bei chronisch Kranken bzw. bei Patienten mit geringem Einkommen bei Vorlage eines Befreiungsausweises.

Sprachentwicklungsstörung

Sprach- entwicklungsstörung

  • Aussprachestörung (Phonetisch-phonolgische Störung / phonetisch, phonologische Störung)
  • Unvollständige oder fehlerhafte Satzbildung und Grammatik
    (Syntaktisch-morphologische Störung / Dysgrammatismus)
  • Spielerische Sprachanbahnung bei Late-Talkern (ab 2 Jahren)
  • Störungen des Sprachverständnisses und des Wortschatzes
  • Ungleichgewicht der Sprechmuskulatur und fehlerhaftes Schluckmuster (orofaziale und myofunktionelle Störung)
  • Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen
  • Sprachstörungen bei Kindern mit Behinderungen (z. B. Down-Syndrom)
  • Ess- und Trinktherapie
  • Sprachtherapie bei Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten (LKGS)
  • Sprachstörung aufgrund von Mehrsprachigkeit
  • Therapie bei Cochlea- Implantat (CI)
  • Neurofunktionelle Reorganisation nach Padovan
    (Körper-, Mund- und LRS-Programm)

Die tiergestützte Therapie

Die tiergestützte Therapie

Der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl) veröffentlichte 2012 eine Studie, die zu folgenden Ergebnissen führte:

Der Einsatz eines speziell ausgebildeten Therapiebegleithundes in der logopädischen Therapie hat einen Mehrwert gegenüber der logopädischen Therapie ohne Einsatz eines Hundes.

Der Therapiebegleithund stellt eine unspezifische, heilungsfördernde Maßnahme in der logopädischen Therapie dar und trägt zum Heilungserfolg bei.

Der Therapiebegleithund stellt in der logopädischen Therapie einen Faktor dar, der als Kommunikationsinitiator wirkt und die Kommunikationsbereitschaft des Patienten fördert.

Außerdem ermöglicht ein Hund eine schnellere Kontaktaufnahme und schlägt somit eine emotionsbehaftete Brücke zwischen Patienten und Therapeut. Dies wirkt sich positiv auf physische, psychische und kognitive Prozesse (Körperspannung, Motivation, Konzentration) aus und verhilft dem Patienten zur Selbstwirksamkeit. Die allgemeine Anwesenheit von einem Hund erzeugt eine innere Ruhe und Zufriedenheit und lässt einen Menschen nachweislich entspannen.

Neurologisch bedingte
Sprach- und Sprechstörungen

Es handelt sich um neurologische Schädigungen des Sprachzentrums
(z.B. in Folge von Schlaganfall, bei Hirntumor, Morbus Parkinson, MS, ALS, Wachkoma)

  • Aphasie (zentrale Sprachstörung)
  • Dysarthrie (zentrale Sprechstörung)
  • Fazialisparese (Gesichtslähmung)
  • Sprechapraxie (Störung der Programmierung von Sprechbewegungen)

Schluckstörungen (Dysphagie)

  • Schluckstörungen durch Schädigungen im peripheren oder zentralen Nervensystem
  • Schluckstörungen durch Tumorerkrankungen
  • Schluckstörungen durch psychische Beeinträchtigungen
  • Schluckstörungen bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
  • Schluckstörungen durch Missbildungssyndromen
  • Schluckstörungen durch Trachealkanüle
  • Schluckstörungen durch Habbits und Ängste im Kindesalter

Lese- und Rechtschreibstörungen

Lese- und Rechtschreib- störungen

  • Beeinträchtigungen des Lesens und/oder Schreibens bei normaler Intelligenz
  • LRS bedingt durch auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung
    (Therapien können bei bei Bedarf auch privat oder über das Jugendamt abgerechnet werden)

Störungen des Redeflusses

Störungen des Redeflusses

  • Stottern
    – Sprechunflüssigkeiten im Vorschulalter (Entwicklungsstottern)
    – Gefestigtes Stottern bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Poltern

Stimmstörungen

  • Funktionelle Dysphonien
  • Traumatische Dysphonien
  • Organisch bedingte Dysphonien